Geschichte des Schulzentrums

Die Gründerin des Klosters war Friederike Fürstin von Auersperg (1820-1902). Sie trat nach einem 16-jährigen Dienst als Hofdame am Kaiserhof 1869 in das Noviziat der Dominikanerinnen in Augsburg ein und erhielt dort den Ordensnamen Sr. Raymunda.

Nach Wien zurückgekehrt, begann sie in Hacking gemeinsam mit Pater Raymund Hekking die Klostergründung. Im Geiste des Ordensvaters Dominikus widmeten sich die Schwestern von Anfang an dem Unterricht und der Erziehung.

Die erste Schule wurde 1874 gegründet, 1885-86 die Kirche erbaut. 1879 erhielt sie vom Staat das Öffentlichkeitsrecht für die Volksschule, 1897 das für die Bürgerschule (die heutige Mittelschule).

1904 erfolgte die behördliche Genehmigung zur Führung eines dreijährigen Fortbildungskurses für Mädchen, die der Pflichtschule entwachsen waren.

Das Areal des Klosters vergrößerte sich allmählich, 1913 wurde in der Auhofstraße eine Haushaltungsschule eröffnet, der Grundstein für die heutige Fachschule und den Aufbaulehrgang war gelegt. Das Realgymnasium kam 1933 dazu. In dieser Zeit lebten nahezu 100 Schwestern im Kloster.

Durch das Aufkommen des Nationalsozialismus kam es 1938 zur zwangsweisen Schließung aller katholischen Privatschulen.

Die jüngeren Schwestern mussten das Kloster verlassen, um in der Landwirtschaft zu arbeiten oder Lazarettdienste zu leisten. Das Schulgebäude wurde zwangsrequiriert und zweckentfremdet, blieb jedoch intakt.

Im Oktober 1945 konnte das Haus seine Tore wieder öffnen. Die Schule wurde immer mehr ausgeweitet und modernisiert. 1964-66 errichtete der bekannte Architekt Gustav Peichl ein großes Internatsgebäude, das heute unter anderem die Volksschule, den Hort, die Küche und den Speisesaal sowie einen Turn- und den Festsaal beherbergt.

 

 

 

 

2008 wurde der Schulverein der Dominikanerinnen gegründet und übernahm den kompletten Betrieb aller Bildungseinrichtungen.

2019 kam es zur Erweiterung des Kindergartens um 2 Gruppen und zur kompletten Sanierung des Gebäudes. Ein heller, hochmoderner Neubau mit großzügigem Garten ist nun der Wohlfühlbereich für die jüngste Generation.

2020 erfolgte die räumliche und technische Generalsanierung des Festsaals, der viel Raum sowohl für sportliche als auch kulturelle Veranstaltungen bietet. Dort finden nicht nur Konzerte unseres Schellackchors und Theateraufführungen statt, sondern da erhalten alle Maturanten auch ihre Abschlusszeugnisse im Rahmen einer Festveranstaltung.

Heute gehören zu unserem Schulzentrum: