LEBEN - Es geht im Grunde in der Schule um nichts anderes als um das Leben: Erinnerung an vergangenes Leben, Befähigung zum gegenwärtigen Leben und Entwickeln von Bildern eines besseren Lebens in der Zukunft. Denn nicht für die Schule, für das Leben lernen wir. Man muss dabei keinesfalls nur an das zukünftige Leben denken, denn auch in der Schule selbst findet Leben statt - und nicht irgendein Teil des Lebens, sondern jeder, der uns alle sehr prägt und in dem wir uns umfassend entwickeln.
GUT - Es zahlt sich aus, der Frage nachzugehen, was es letztlich ausmacht, ob wir ein Leben als gut, glücklich und gelungen sehen können? Seit Menschengedenken sinnen große Geister darüber nach und müssen dabei immer ganz bestimmte Spannungen aushalten: Denn das Gute, das einem Individuum nützt, dient keinesfalls immer dem Wohl der Gemeinschaft. Und manches, was am Leben vielleicht als nicht gut vor den Menschen gilt, zählt gerade deswegen vor Gott.
GANZ - Schule und Bildung, denen es nicht um den ganzen Menschen geht, haben sich aus ihrer großen abendländischen Tradition fortgestohlen, wenngleich sie noch die großen Namen tragen. Alle Begabungen, auch die kreativ-künstlerischen, sind genauso wie die sozialen Kompetenzen in den Blick zu fassen und zu fördern. Aber im deutschen Wort steckt neben dieser Vorstellung von Ganzheitlichkeit auch der Traum vom Unberührt- und vom Heilsein.
SINNVOLL - Wir wissen alle, dass neben den knappen Gütern, über die viel gesprochen wird, wie reines Wasser, saubere Luft und gesundes Essen, auch der Sinn zur Mangelware geworden ist. Dies, obwohl jeder Mensch sich wünscht, dass es einen Sinn in seinem Leben gibt und dass er und die Menschen rund um ihn herum diesen auch erkennen können. Wir wollen zu Wegen ermutigen, unseren Lebenssinn und damit den Wert unseres Lebens auch außerhalb der ökonomischen Parameter Leistung und Nutzen zu finden.