Kurze Geschichte des Klosters

Unser Kloster wurde 1870 von Mutter Raymunda von Auersperg OP und P. Raymund Hekking OP in Hacking, einem damaligen Vorort von Wien, gegründet. Ziel der kleinen Schwesterngemeinschaft war „Unterricht und Erziehung weiblicher Jugend“. Die Schule wurde 1874 eröffnet, die Klosterkapelle 1885/86 erbaut.

 

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Nach anfänglichen Schwierigkeiten stieg die Zahl der Schwestern rasch gegen 100 an, sodass das Gebäude immer wieder erweitert werden musste. Es kam zur Gründung von Filialen in Kemmelbach a. d. Ybbs, Göpfritz a. d. Wild und Hinterbrühl bei Mödling, die aber alle drei wegen Personalmangels später wieder geschlossen wurden.

 

Durch den Einbruch des Nationalsozialismus kam es 1938 zur zwangsweisen Schließung aller katholischen Privatschulen. Die jüngeren Schwestern mussten das Kloster verlassen, um in der Landwirtschaft zu arbeiten oder Lazarettdienst zu leisten. Das Schulgebäude wurde beschlagnahmt und zweckentfremdet, das Klostergebäude selbst blieb aber verschont.

 

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Im Oktober 1945 durfte unser Haus wieder seine Tore öffnen. Die Schule wurde im Laufe der Jahre immer mehr ausgebaut und modernisiert. In den Jahren 1964-66 wurde ein großes Internatsgebäude errichtet, das nach der Schließung des Internates im Jahr 1992 für den Schulbetrieb adaptiert wurde. Die Schülerinnen – seit 1988 auch Schüler – wurden immer mehr, die Schwestern im Schuldienst leider immer weniger.

Seit Juli 2008 führt der „Schulverein der Dominikanerinnen“ das Schulzentrum. Im Laufe der Jahre haben sich die Aufgabenbereiche unserer Schwesterngemeinschaft stark erweitert. Neben den verschiedenen Tätigkeiten in Schule und Schulerhaltung konzentrieren wir uns heute verstärkt auch auf direkte Glaubensverkündigung und Seelsorge. Wir bieten Veranstaltungen wie: Predigtgespräche, Diskussionsrunden, geistliche Vorträge, Laiengruppen, Einkehrtage, Exerzitien, Teilnahme an der Liturgie, Kloster auf Zeit und Geistliche Begleitung.