ACT-Mobility 4, Spijkenisse, Niederlande (März 2020)
In der ACT-Mobility 4 in Spijkenisse wurde vom 2.3.-6.3.2020 das Thema der Nachhaltigkeit in Bezug auf Windenergie und thermischen Verlust bei Gebäuden bearbeitet.
Nach dem „Ice Breaking“ am ersten Tag ging es sofort mitten in das Thema „Windenergie“. Den Schüler/innen wurden verschiedene Parameter und physikalische Formeln vorgestellt, mit denen sich die kinetische Energie des Windes sowie die dadurch produzierte elektrische Energie berechnen lassen. Mit einer Recherche und einem kurzen Bericht über einen Windpark eigener Wahl endete dieser Arbeitstag.
Am zweiten Tag wurden die physikalischen Formeln etwas einfacher und (be)greifbarer, indem der thermische Verlust bei einseitig verglasten Fenstern im Gegensatz zu doppelglasigen Fenstern berechnet wurde. Praktisch angewandt auf die Schule in Spijkenisse wurden nach einer Besichtigung des Hauses dem Direktor der Schule in Briefen Verbesserungsvorschläge zur thermischen Sanierung bzw. allgemein zur Nachhaltigkeit geschrieben.
An Tag 3 standen die Geschichte sowie eine Besichtigung des Hafens von Rotterdam („FutureLand“) auf dem Programm, bei dem neben der riesigen, relativ emissionsfreien, Hafenanlage auch die Windkraftanlage mit den größten Rotorblättern in ihrem Testbetrieb beobachtet werden konnte. Durch die Landgewinnung für die Hafenanlage ergaben sich auch neue Lebensräume für Mensch, Tier und Pflanzen, die nachhaltig wirken.
Der vierte Tag führte die Gruppe zur TU Delft, wo wir von Architekturstudentinnen durch das „Green Village“ geführt wurden. In der technischen Universität werden von Student/innen Wohnhäuser entwickelt und getestet, die nahezu keine CO2-Emissionen haben. Die verwendeten Materialien, Dämmungen, Belüftungssysteme und Solarpaneele sind nachhaltig und sollen sich natürlich positiv auf das Wohnklima auswirken. Mit einem Spaziergang durch das historisch erhaltene Stadtzentrum Delft endete diese Exkursion.
Am letzten Arbeitstag wurden als Zusammenfassung der ACT-Mobilities, nach einem kurzen Rückblick auf die nachhaltigen Projekte der vorangegangenen Projektwochen in Österreich, den Niederlanden und Norwegen, von den Schüler/innen in zwei Gruppen jeweils 10 Punkte erarbeitet, die wesentlich dazu beitragen sollen, dem Klimawandel (im Alltag) entgegenzuwirken.
Mit unterschiedlichen kreativen Phasen endete die Mobility 4: einerseits wurden zwei große Plakate mit dem jeweils erarbeiteten „Dekalog“ gestaltet, andererseits wurden Videoblogs der vergangenen Woche produziert, auf einen geschützten Youtube-Kanal hochgeladen und zum Schluss gemeinsam angeschaut.
Beim Bowling am Abend fand die Woche noch einen gemeinsamen sportlichen Ausklang.