PROJEKTTAGE “LÄNDLICHER RAUM” DER 2A IN ST. LORENZEN AM WECHSEL
Ruth Frey
An einem schönen Montagmorgen begannen unsere Projekttage mit Frau Professor Strahser und Frau Professor Riedler. Sie fanden vom 6. bis 8. Mai in St. Lorenzen am Wechsel statt. Der Treffpunkt war beim Kindergarteneingang und die Abfahrt wäre um 8:15 gewesen. Wir warteten geduldig auf den Bus, bis uns Frau Professor Strahser erzählte, dass unser Bus verspätet sei. Wir waren nicht sehr begeistert davon, aber unsere Vorfreude auf die Projekttage trübte dies nicht. Nach eineinhalb Stunden Verspätung kam unser Bus endlich an. Als wir Platz genommen hatten, verkündeten unsere Professorinnen, dass unser Bus ein Auto gerammt hatte und wir auf die Polizei warten mussten. Also stiegen wir wieder aus dem Bus, doch nach einer kurzen Pause fuhren wir endlich los. Während der Fahrt hörten wir Radio und sprachen darüber, worauf wir uns am meisten freuten. Nach einem schnellen Mittagessen begannen wir schon mit unserem ersten Ausflug. Der Besuch bei der Imkerin war wirklich sehr interessant. Wir probierten Honig und sogar Pollen. Leider gab es auch ein Unglück, da eine Schülerin von drei Bienen gestochen wurde, aber sie war in guten Händen 😊. Nach diesem Programmpunkt fuhren wir zum Stift Vorau, wo wir an einer Führung durch die Stiftskirche, die Sakristei und die Bibliothek teilnahmen. Am Ende des Tages gingen wir noch zum Freilichtmuseum Vorau. Dort bekamen wir Arbeitsblätter zum Ausfüllen. Wir konnten uns die alten Gebäude und Geräte genau ansehen, weil wir genug Zeit hatten das Museum auf eigene Faust zu erkunden.
Der folgende Tag startete mit einer Greifvogelschau auf der Riegersburg. Die Falkner erzählten uns viele interessante Dinge über sie und führten ein paar Vögel vor. Als Nächstes ging es zur Zotter-Schokoladenmanufaktur. Am Anfang erfuhren wir vieles über die Schokoladeproduktion im Schokoladen-Theater und danach bekamen wir Löffel und durften mehr als 300 Schokoladesorten probieren. Als wir mitten in der Fabrik standen und uns die Bäuche mit Schokolade vollschlugen, telefonierte Frau Professor Strahser mit einer Bäuerin. Nach dem Besuch der Zotter-Fabrik sollten wir eigentlich zu einem Bauernhof fahren, doch die Bäuerin und ihre Familie hatten einen Magendarmvirus. Also blieben wir den ganzen Nachmittag in der Zotter-Schokoladenmanufaktur, was uns nicht störte. Nachdem wir die vielen köstlichen Schokoladensorten gekostet hatten, gingen wir in den essbaren Tiergarten, der gleich im Gelände der Fabrik war. Dort sahen wir schöne Tiere, zum Beispiel Alpakas oder Pfaue.
Am letzten Tag bekamen wir eine Führung durch das Gemeindeamt von St. Lorenzen. Dort erfuhren wir viel Neues über die Verwaltung von Gemeinden und man zeigte uns einen Flächenwidmungsplan. Nachher besuchten wir die Posch-Mühle in Hartberg. Bei der „Mach-mit-Tour“ lernten wir viel über Getreide und über die Geräte, mit denen man früher Mehl gemahlen hat. Wir bekamen sogar Mehl mit einem Keksrezept mit. Nach diesem Programmpunkt wollten wir abschließend zur Villa Rustika, einer römischen Ausgrabung in Löffelbach, fahren. Doch dann passierte ein Unglück. Vor der Besichtigung der Villa beschlossen wir eine kleine Pause auf einer Raststation einzulegen. Dort brach sich ein Schüler beim Antauchen einer Schaukel leider den Oberarm. Er wurde sofort versorgt und ins Krankenhaus gebracht. Mittlerweile geht es ihm – Gott sei Dank - wieder besser und er ist schon zu Hause. Nach dem Unfall besichtigten wir die Villa Rustika nicht mehr, sondern fuhren direkt nach Hause. Trotz des dramatischen Endes waren es für uns alle ereignisreiche und interessante Projekttage.