Vorwissenschaftliche Arbeit (VWA)

Die VWA (Vorwissenschaftliche Arbeit) ist eine schriftliche Arbeit nach den Grundsätzen des wissenschaftlichen Arbeitens unter Verwendung geeigneter Fachliteratur (und fakultativ selbstständig erhobener empirischer Daten) im Umfang von maximal 60.000 Zeichen zu einer konkreten Fragestellung. Sie ist (neben der schriftlichen und mündlichen Matura) die erste Säule des Drei-Säulen-Modells der kompetenzorientierten Reifeprüfung, die seit dem Schuljahr 2014/15 in jeder österreichischen AHS durchgeführt wird.

Die VWA ist von allen Reifeprüfungskandidaten selbstständig zu planen, abzufassen und vor der Reifeprüfungskommission zu präsentieren und zu diskutieren. Die Wahl der betreuenden Lehrperson und die Themenfindung erfolgen zu Beginn der 7. Klasse, die Abgabe der fertigen VWA am Ende des ersten Semesters der 8. Klasse.

 

Vorbereitungsangebot an unserer Schule

  • Die UÜ „Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten“(EWA) im Sommersemester der 6. Klasse und im Wintersemester der 7. Klasse
  • Informatik-Workshops zu Formatierung und Layout der VWA in der 7. Klasse (Prof. Leitner)
  • Die „Arbeitsprozessvereinbarung“ mit der Direktion am Beginn der 7. Klasse, um durch konkrete schulautonome Termine das Zeit-Management zu erleichtern

Einreichung der Themenstellung auf der Genehmigungsdatenbank des Unterrichtsministeriums

Die Zugangsdaten für die Genehmigungsdatenbank werden für alle Kandidatinnen/Kandidaten angelegt.
Kontaktperson: Mag. Michaela Leitner

Die Einreichung der Themenstellung durch den Schüler/die Schülerin mittels Ausfüllen des Online-Formulars erfolgt bis Ende Jänner und enthält:

  • Betreuende Lehrperson an der Schule
  • Thema (durch die Einreichung festgelegt und nicht mehr veränderbar)
  • Inhaltliche Zuordnung nach folgender Auswahl:
    • Geisteswissenschaftlicher Bereich
    • Sozialwissenschaftlicher Bereich und Wirtschaftswissenschaften
    • Kreativer Bereich
    • Naturwissenschaftlicher Bereich, Mathematik, Informatik
    • Sonstige
  • Erwartungshorizont:
    Die VWA kann auch in einer vom Kandidaten/von der Kandidatin als Unterrichtsfach besuchten lebenden Fremdsprache abgefasst werden, z. B. Englisch, der Erwartungshorizont wird jedoch immer in Deutsch formuliert!
    Der Erwartungshorizont enthält:
    • Impulsgebende Medien (Auswahl, KEINE vollständige Literaturliste, soll die bisherige Auseinandersetzung des Schülers/der Schülerin mit dem Thema dokumentieren – Welche Bücher, Internetseiten, Filme etc. haben zur Themenfindung angeregt/halfen bei der Erstellung der Leitfragen, des Erwartungshorizontes?
    • Leitfragen, die das Erkenntnisinteresse des Kandidaten/der Kandidatin formulieren, können im Verlauf der weiteren Beschäftigung mit der VWA noch verändert oder adaptiert werden.
    • Angestrebte Methoden (reine Literaturarbeit oder Literatur und eigene Datenerhebung/Versuche/Experimente …)
    • Ungefähre Gliederung der Arbeit (Entwurf als Basis für die Weiterarbeit)
  • Partnerinstitutionen (optional!),
    die den Kandidaten/die Kandidatin bei der Themenfindung oder der Erstellung der VWA unterstützen, z. B. Universität, Fachhochschule, Museum, Vereine …, müssen mit Name und Adresse angegeben werden.

Die VWA-Themenstellung wird anschließend nacheinander von der betreuenden Lehrkraft, der Direktion und der Schulbehörde erster Instanz genehmigt.